Archiv der Kategorie: Ausstellung

City Visions Ausstellung in Sydney, Australia

City Visions at UNSW in Sydney

City Visions at UNSW in Sydney

Während des australischen akademischen Jahres 2013/2014 bildete die Stadtvisionen-Ausstellung die Grundlage des Master-Kurses in Stadtentwicklung und Städtebau (Master of Urban Development and Design) an der University of New South Wales (UNSW) in Sydney. Dabei wurde die vierstufige Vorgehensweise weiterenwickelt, die bereits 2012/2013 an der Universität Kassel praktiziert worden war:

City Visions Finissage at UNSW in Sydney

City Visions Finissage at UNSW in Sydney

Die Lehrveranstaltungen setzten sich zunächst mit der Berliner Ausstellung auseinander, richteten dann den Blick auf die lokale Situation und entwickelten in einem dritten Schritt Konzepte und städtebauliche Entwürfe für Teilräume dieser Städte (2012/13: Kassel, 2013/14: Sydney und Canberra). Abschließend wurde die Berliner Ausstellung jeweils neu kuratiert und gemeinsam mit den lokal erarbeiteten Entwürfen präsentiert und in einem Kolloquium diskutiert.

City Visions Exhibition at UNSW in Sydney

City Visions Exhibition at UNSW in Sydney

An der UNSW entwickelten insgesamt 8 Sudienprojekte Stadtvisionen für Sydney und Canberra sowie für die Ommrte der Exkursionen im November 2013, Hamburg und Venedig. Eine Lehrveranstaltung zu „City Visions – Architecture and the City“ bildete den Hintergrund. Eine Auftaktveranstaltung in Kooperation mit dem Goethe-Institut Sydney am 05.03.2014 und ein internationales Kolloquium unter der Schirmherrschaft des deutschen Konsulats mit Harald Bodenschatz als Keynote Speaker zur Finissage am 28.03.2014 gaben der Ausstellung einen öffentlichkeitswirksamen Rahmen. Der 160-seitige Ausstellungskatalog – im Mittelpunkt die studentischen Arbeiten – kann  im Internet über den folgenden Link angesehen werden:

http://issuu.com/unswbuiltenvironment/docs/mudd_yearbook.

Friedhelm Fischer, University of New South Wales, Sydney

Stadtvisionen in Leipzig auf der Alten Messe | 31.08. – 20.10.2013

Die Ausstellung Stadtvisionen 1910 I 2010 macht im ehemaligen sowjetischen Pavillon der Alten Messe Leipzig halt und hat damit ihre 7. Station erreicht.

Die Alte Messe Leipzig blickt in diesem Jahr auf ihre 100 jährige wechselvolle Entwicklung zurück und bietet so ein anschauliches Beispiel für Stadt- und Gebietsentwicklung. 1913 mit der Internationalen Baufachausstellung (IBA) eröffnet, diente sie bis 1996 als Messegelände der jährlich stattfindenden Frühjahrs­ und Herbstmessen. Nach dem Umzug der Leipziger Messe im Jahre 1996 hat es sich die LEVG Leipziger Entwicklungs­ u. Vermarktungsgesellschaft als Eigentümerin des Geländes zur Aufgabe gemacht, durch neue Nutzungen das traditionsreiche Gelände dauerhaft zu erhalten.

So hat die Ausstellung zudem erstmalig einen Ort erreicht, der zu den Themen der Ausstellung gehört und zugleich selbst das städtebauliche Denken von 1910 und 2010 repräsentiert – die Geburtsstätte der IBA und das heutige Entwicklungsgebiet auf der ehemaligen Brache der technischen Messe. Es ist ein ungewöhnlicher Ort, der den Charme des morbiden, aber auch das Potenzial von etwas Möglichem ausstrahlt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 20.10.2013 im ehemaligen sowjetischen Pavillon auf der Alten Messe zu sehen.

An folgenden Terminen sind Besichtigungen ohne Voranmeldung möglich: 14.09., 28.09., 03.10. und 19.10. – jeweils von 14.00-17.00 Uhr.

Weitere Termine sind für Gruppen (mind. 10 Personen) mit Voranmeldung möglich.

Kontakt:
LEVG Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks- KG
Deutscher Platz 4
D-04103 Leipzig

Telefon +49 (0) 341 226 00-0
Email: info@null100-jahre-alte-messe.de

Download:
Flyer
Plakat

Stadtvisionen in London

Vom 9. April bis zum 14. Mai 2011 war die englische Version der Ausstellung CITY VISIONS 1910|2010 in Dalston im Londoner Stadtbezirk Hackney zu sehen. Der Transfer der Ausstellung wurde vom Architekturmuseum der TU Berlin und unserem Partner in London, der Städtebauabteilung des Londoner Bürgermeisters ‚Design for London‘, vorbereitet und maßgeblich durch Cordelia Polinna und Tobias Goevert organisiert. Zusätzliche Informationen sowie die englische Version des Katalogs als pdf-Download finden Sie auf den Seiten von Design for London.

Stadtvisionen 1910|2010

Ausstellung im Architekturforum der Technischen Universität Berlin
15. Oktober bis 10. Dezember 2010
Dienstags bis Freitags 14-20 Uhr, Samstags 12-18 Uhr

Berlin Paris London Chicago
100 Jahre „Allgemeine Städtebau-Ausstellung in Berlin“

Projekt im Rahmen der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ des BMVBS/BBSR
Beitrag der Technischen Universität Berlin für das Berliner Wissenschaftsjahr 2010


Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der „Allgemeinen Städtebau-Ausstellung in Berlin 1910“ zeigt die TU Berlin im Herbst 2010 die Ausstellung STADTVISIONEN 1910|2010. STADTVISIONEN 1910|2010 ist ein Projekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie zugleich ein Beitrag der TU Berlin zum Berliner Wissenschaftsjahr 2010. Initiatoren des Projekts sind Harald Bodenschatz und Hans-Dieter Nägelke (TU Berlin) in Kooperation mit Harald Kegler (Bauhaus-Universität Weimar) und Wolfgang Sonne (TU Dortmund). Als Kuratorin konnte Christina Gräwe gewonnen werden, die an zahlreichen Ausstellungen des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt am Main mitgewirkt und dort zuletzt die Ausstellung über Martin Elsaesser kuratiert hat. Mit der Ausstellung STADTVISIONEN 1910|2010 soll – wie schon 1910 – das Themenfeld Städtebau einer breiteren Öffentlichkeit anschaulich gemacht werden.

Heute wie vor hundert Jahren gilt die deutsche Hauptstadt als Stadtlabor, in dem neue Visionen und neue Wege des Städtebaus erprobt werden. Mit der großen Städtebau-Ausstellung 1910 verglich sich Berlin erstmals und erfolgreich mit den Großstädten Europas und der USA. Damals ging es darum, Antworten auf die Herausforderungen einer chaotisch wachsenden Großstadt der Industriegesellschaft zu finden. Heute, nach 100 Jahren, präsentiert sich Berlin erneut im internationalen Umfeld – diesmal als Modell einer Metropole der postindustriellen Gesellschaft im Zeichen des Klimawandels.

Die Ausstellung STADTVISIONEN 1910|2010 zeigt Berlin im Kontext weiterer Großstädte als internationales Kompetenzzentrum für Städtebau gestern (1910) und heute (2010). Neben den großen Plänen von 1910 werden die aktuellen und künftigen Projekte des Berliner Städtebaus präsentiert – zusammen mit den Ideen weiterer herausragender Metropolen, die 1910 wie heute im Städtebau Aufmerksamkeit erzeugten: Paris, London und Chicago.

London war 1910 ein Mekka der Gartenstadtbewegung. Ziel war eine geordnete Dezentralisierung der Großstadt. 2010 zeigt sich London ganz anders – als Modell der Rezentralisierung, der erfolgreichen Renaissance des Zentrums. 1910 wurde Paris durch die großen Pläne und Visionen von Eugène Hénard geprägt. „Grand Paris“ setzt heute vor dem Hintergrund einer Initiative des Staatspräsidenten Sarkozy Zeichen für eine neue nationale Stadtentwicklungspolitik. In Chicago wurde 1909 der weltberühmte Plan von Daniel Burnham zum Umbau der chaotisch gewachsenen Großstadt vorgelegt. Auftraggeber war damals der Commercial Club of Chicago. Mit Chicago Metropolis 2020 liegt ein neuer strategischer Plan des Commercial Club zur nachhaltigen Entwicklung der Stadtregion vor. 2009 präsentierte sich Chicago zudem anlässlich des 100. Jahrestages des Burnham-Plans der Öffentlichkeit mit Ausstellungen, Konzerten und Vorträgen. Dieser berühmte Plan fand auch in der Berliner Städtebau-Ausstellung 1910 große Aufmerksamkeit.

Die vier Großstädte verkörpern eine transatlantische Perspektive, die 1910 von zentraler Bedeutung war und heute durch die Veränderungen in den USA wieder an Gewicht gewinnt. Die Entwicklung der Großstädte in Europa und den USA ist angesichts der dort verbrauchten Ressourcen, aber auch wegen der dort entwickelten zukunftsorientierten städtebaulichen Konzepte von weltweiter Bedeutung.

Zur Vorbereitung der Ausstellung wurde an der TU Berlin eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe eingerichtet, die Expertinnen und Experten zur städtebaulichen Entwicklung nicht nur von Berlin, Paris, London und Chicago umfasst. Ihr gehören Harald Bodenschatz (TU Berlin), Dorothee Brantz (TU Berlin), Sonja Dümpelmann (University of Maryland), Dieter Frick (TU Berlin), Aljoscha Hofmann (TU Berlin), Corinne Jaquand (Ecole nationale supérieure d’architecture de Clermont-Ferrand), Harald Kegler (Bauhaus-Universität Weimar), Hans-Dieter Nägelke (TU Berlin), Cordelia Polinna (TU Berlin/TU München), Barbara Schönig (TU Darmstadt) und Wolfgang Sonne (TU Dortmund) an. Weitere Fachleute sind eingebunden. Zudem wird Sabine Konopka (TU Berlin) das Ausstellungsprojekt begleiten.

Die Ausstellung wird mit Bundesmitteln des Nationalen Strategieplans für eine integrierte Stadtentwicklungspolitik (Nationale Stadtentwicklungspolitik) durch das Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert. Innerhalb der TU Berlin wird sie durch die Institute für Architektur, Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Soziologie sowie Stadt- und Regionalplanung (alle Fakultät Planen Bauen Umwelt), das Center for Metropolitan Studies, das Architekturmuseum und das Innovationszentrum „Gestaltung von Lebensräumen“, unterstützt. Von außerhalb der TU Berlin wird die Ausstellung durch die Bereitstellung von Arbeitsressourcen vom Fachgebiet Raum- & Infrastrukturplanung der Technischen Universität Darmstadt, den Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur der Technischen Universität Dortmund und dem Labor für Regionalplanung, Dessau, bereichert.

Die Ausstellung STADTVISIONEN 1910|2010 wird im Architekturforum der TU Berlin am Ernst-Reuter-Platz vom 15. Oktober bis 10. Dezember 2010 präsentiert werden. Sie wird herausragende und faszinierende Dokumente des Architekturmuseums der TU Berlin und weiterer internationaler Sammlungen zeigen. Ein umfangreicher Katalog wird parallel zur Ausstellung erscheinen.

Abb.:
Albert Gessner (1868-1953) Wettbewerb Groß-Berlin 1910.
Von der Südbahnhofstraße zum Müggelsee
Inv. Nr. 8014